Die Genossenschaft der Bananenarbeiter des Südens, COOPETRABASUR, wurde am 17. Februar 1980 gegründet.

Die Genossenschaft befindet sich in der Ortschaft Laurel de Corredores; Provinz Puntarenas, nahe der Grenze zwischen Costa Rica und Panama.

Nachdem die transnationale Unternehmung, welche bis anhin Bananen produzierte, sich aus der Zone zurückzog, erhielten 79 vormalige Bananenarbeiter eine Ausbildung im Genossenschaftswesen. Als die Genossenschaft einmal gegründet war, erleichterten die Regierungsbehörden den Kauf von Grundstücken, welche heute im Besitz von COOPETRABASUR sind. Dies war möglich durch die Finanzierung von Seiten des staatlichen Institutes für Land und Besiedlung.

Im Süden Costa Ricas besitzt die Genossenschaft 3 Fincas mit den Namen Caucho, Caimito und Tamarindo. Zusammen machen diese 500 Hektaren Land aus, von welchem 223 Hektaren zur Bananenproduktion und 289 Hektaren zum Anbau von Oelpalmen genutzt werden.

Von 1980 bis 1995 hat die Genossenschaft ihre Früchte nach den etablierten Massstäben von Transnationalen wie Chiquita Land Co. Panama, División Armuelles, produziert und exportiert. Während diesen Jahren genoss die Genossenschaft relative Stabilität und Wachstum.

Im Jahre 1995 hat die oben genannte Gesellschaft aufgehört, die Früchte von COOPETRABASUR zu vermarkten. Deshalb entschied sich die Genossenschaft ihr Produkt durch die die Gruppe Bananeros del Pacífico S.A. zu exportieren.

Nach zwei Jahren mit dieser Vertriebsgesellschaft war COOPETRABASUR am Rand des Ruins, aber im September 1997 lernte die Genossenschaft das Prinzip des 'Fairen Handels' kennen und einige Monate danach begann sie ihre Tätigkeit in Zusammenarbeit mit der europäischen Firma AgroFair.

Die von den Genossenschaftern eingebrachte Anstrengung und die Unterstützung dieser Firma halfen COOPETRABASUR im Jahr 2001 die Krise zu überwinden, in welche sie Jahre zu vor geraten war.

Im Jahr 2006 nahm sich COOPETRABASUR vor, noch mehr Familien von ihr profitieren zu lassen und erweiterte deshalb ihre Tätigkeiten bis zur costaricanischen Karibikzone. Dort übernahm sie die Grundstücke einer kleinen Bananenfinca namens Algarva, diese Finca befindet sich in der Ortschaft Las Brisas del Caribe.

Deren Kauf entsprach einem Gesuch von COOP Schweiz, dem wichtigsten Kunden der Genossenschaft, und wurde finanziert mit der Hilfe von AgroFair, der Corporación Bananero Nacional, dem Institut für Genossenschaftsförderung sowie der Banco de Costa Rica.